ZWEITES TRAINING IN SPA – ALPINE FEUERT TEAMCHEF: MCLAREN-DUO NERVT MAX – AUDI-OBERCHEF IN HINWIL

Der Papaya-Express mit Norris und Piastri rollt nach dem Doppelsieg in Ungarn auch in Belgien. Verstappen blieb im zweiten Training nur der dritte Platz. Der Spa-Sieger der letzten drei Jahre muss am Sonntag zehn Plätze zurück.

Wie angekündigt braucht Super-Max im Red Bull-Honda hier auf seiner Lieblingsstrecke den fünften Motor – erlaubt sind pro Jahr vier. Auch Tsunoda im Racing Bulls-Honda lässt den fünften Motor aufheulen und wechselt zudem Turbolader, Batterie usw. Die Strafe: letzter Startplatz. 

Alpine-Teamchef muss gehen

Der Knall hinter den Ardennen-Kulissen. Berater und Tausendsassa Flavio Briatore (74) lässt bei Alpine keinen Stein auf dem anderen. Teamchef Bruno Famin (62) muss gehen. Genau vor einem Jahr wurde Otmar Szafenauer nach Spa beim französischen Formel-1-Team in die Wüste geschickt. Ihm wurden auch die verpassten Transfers von Alonso und Piastri vorgeworfen. 

Hitech-Chef übernimmt

Nun wird auch Famin im Hinblick auf die Neukonstruktion des Teams für 2026 entlassen, bekommt aber bei Renault einen neuen Job. Dort wird es wohl zu Entlassungen kommen, wenn Alpine 2026 mit den neuen Mercedes-Motoren unterwegs ist.

Neuer Teamchef: Oliver Oakes (36), der britische Chef des Formel-2- und Formel-3-Teams von Hitech. Er bewarb sich – wie der Andretti-Clan – vergeblich um einen Formel-1-Teamplatz. Alle Aktionen tragen die Handschrift von Briatore, der früher mit Benetton (zweimal Schumi) und Renault (zweimal Alonso) vier WM-Titel eroberte. 

Sainz, Doohan oder Aron?

Jetzt muss der Italiener für nächstes Jahr nur noch Carlos Sainz (29) zu Alpine locken. Dann hätte Briatore so viele Nägel wie kein anderer in so kurzer Zeit eingeschlagen. Sollte der Spanier nicht kommen, hat Alpine ein Problem. Briatore wünscht sich Ersatzfahrer Jack Doohan. Doch Oakes bevorzugt seinen Formel-2-Piloten Paul Aron! 

Der Este holte als Gesamt Zweiter in der Formel-2-Qualifikation von Spa die Pole-Position vor Bortoletto, Gesamtleader Hadjar, Crawford, Antonelli und Sauber-Academy-Fahrer Maloney. 

Audi-Oberchef kam mit Binotto

Rund um das Chaos beim Hinwiler Rennstall Audi-Sauber wurde jetzt enthüllt, dass am Dienstag Audi-CEO Gernot Döllner (55) erstmals persönlich im Zürcher Oberland auftauchte und dabei der Belegschaft gleich Ex-Ferrari-Ikone Mattia Binotto (54) als neuen grossen Macher vorstellte.

Ab 1. August kann Binotto in Hinwil arbeiten. Dazu einige Sprüche des WM-Letzten Valtteri Bottas (zweimal 13. in dieser Saison): «Ja, ich wurde vom Wechsel an der Spitze überrascht. Herzlich willkommen Mattia im Team. Danke Mister Seidl, danke Mister Hoffmann.» Tönt irgendwie ironisch. 

Bottas redet und redet …

Bottas weiter: «Mattia muss schnell die Stärken und Schwächen entdecken. Und dann Prioritäten setzen. Wir müssen gewisse Punkte in der Fabrik und bei der Leistung des Autos ändern. Wir sind zu wenig Leute, wir brauchen mehr Upgrades.» 

Hat der zehnfache GP-Sieger bekommen. In Budapest waren es elf neue Teile, hier nur noch fünf: Frontflügel, Venture-Kanäle, Rückspiegel, Heckflügel und unterer Heckflügel. Bis jetzt ging es dieses Jahr mit den James-Key-Ideen kaum einen Schritt vorwärts. Und seit Katar 2023 haben Bottas und Zhou in 23 Rennen nie mehr gepunktet. 

Haas glänzt mit wenig Leuten

Und zu der Forderung nach mehr Leuten. Hinwil hat jetzt rund 750 Mitarbeiter – der meist klar überlegene Rivale Haas-Ferrari tanzt mit knapp 250 Leuten locker auf dem siebten WM-Rang. 

Auch im zweiten Training liess Magnussen mit einem achten Platz (noch vor Pérez im Red Bull) aufhorchen. Bottas wurde 13. – Teamkollege Zhou 19. 

Resultate des 1. Trainings

Resultate des 2. Trainings

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