ERSTAUNLICHE FAKTEN ZUM PLAYOFF-FINAL: NATI-VERTEIDIGER STEHT IM SCHILF, DEFENSIV-SPEZIALIST IST TOPSKORER

Der Playoff-Final geht diese Woche in die entscheidende Phase. Es gibt einige überraschende Fakten nach den ersten drei Spielen.

Tiefer Fall von Nati-Verteidiger

Lausannes Lukas Frick hat mit einem persönlichen –3 die schlechteste Plus-Minus-Bilanz aller Final-Spieler. Das wird dem Nati-Verteidiger nicht schmecken – in der Quali war er mit +18 noch der Beste seines Teams. Am anderen Ende der Skala stehen Christian Djoos (Lausanne) und Yannick Weber (ZSC Lions) mit jeweils +3. Weber hat über die gesamten Playoffs eine beeindruckende +13-Bilanz aufgebaut und ist der Topshot. 

Defensiv-Spezialist ist Topskorer

Apropos Yannick Weber. Dieser bezeichnet sich selbst als Defensiv-Spezialist, für den ein solides Auftreten vor dem eigenen Tor am wichtigsten ist. Das hindert den ZSC-Verteidiger jedoch nicht daran, mit 2 Toren und 1 Assist überraschend der aktuelle Topskorer des Playoff-Finals zu sein.

Böser WM-Held

In der Quali war ZSC-Stürmer Rudolfs Balcers noch ein Netter, belegte mit 18 Minuten lediglich Platz 111 auf der Strafenliste. Doch im bislang beiderseits anständig geführten Playoff-Final markiert der lettische WM-Bronze-Held von 2023 mit bislang drei Zweiminuten-Strafen nun den bösen Buben und ist der Strafenkönig.

Drei Marathon-Männer aus Lausanne

Lausanne-Trainer Geoff Ward presst seine drei Topverteidiger ordentlich aus, Lawrence Pilut (im Schnitt 26:02 Minuten), Andrea Glauser (23:16) und Christian Djoos (22:45) sind die Marathon-Männer des Playoff-Finals. Der erste Zürcher kommt dann mit Olympiasieger und Doppelweltmeister Mikko Lehtonen (21:13) erst auf Rang 4. Zum Vergleich: In der Quali kam Final-Leader Pilut noch auf eine bescheidenere durchschnittliche Eiszeit von 20:32. Der Branchenleader dort: Ambris Jesse Virtanen mit 24:05.

Österreicher als Bully-König

Wenn Lausanne-Stürmer Michael Raffl am Bullypunkt bereitsteht, dann sieht es für die ZSC Lions schlecht aus. Denn der Österreicher hat von allen Final-Spielern, die regelmässig für Bullys eingesetzt werden, mit einer Gewinnquote von 64,71 Prozent die deutlich beste Bilanz – vor ZSC-Stürmer Justin Sigrist (55,17).

Tschechien – Schweiz 1:0

Simon Hrubec (ZSC) und Connor Hughes (Lausanne) überzeugen als Rückhalte ihrer Teams. Doch statistisch ist Hrubec als Final-Goalie noch eine Spur besser als Playoff-Debütant Hughes. Der Tscheche bringt es auf eine Abwehrquote von 91,67 Prozent, der Nati-Goalie auf genau 90 Prozent. In der Quali war es noch umgekehrt: Hughes glänzte mit 94,01 Prozent, Hrubec brachte es auf ebenso starke 93,21 Prozent.

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