ASTRONOMISCHE GEHäLTER SORGEN FüR TRANSFERBLOCKADE: BAYERN KäMPFEN MIT SALIHAMIDZICS ALTLASTEN

Nach einigen Neuzugängen in diesem Sommer sind weitere Bayern-Transfers blockiert, bis Spieler verkauft werden. Alte Verträge werden zum Problem.

Die Kaderplanung beim FC Bayern München gestaltet sich in diesem Sommer kompliziert. Grund dafür sind teils astronomische Gehälter, die in der Vergangenheit Neuzugänge angelockt haben.

Laut «Kicker» zahlen die Bayern aktuell bereits 300 Millionen Euro an Löhnen. Mindestens sieben Profis verdienen 17 Millionen oder mehr pro Saison. Deshalb ist der Auftrag für die sportliche Führung um Max Eberl klar: Die Gehaltssumme darf nicht weiter steigen, muss eigentlich sogar gesenkt werden.

Salihamidzics Altlasten

Als Schuldiger der Blockade gilt Ex-Sportchef Hasan Salihamidzic. Begründung: Statt mit Inhalten lockte er neue Spieler oft mit dem Geldschein an. Entsprechend schwer ist es, manche dieser Akteure wieder loszuwerden. Dazu kommen teure Trainerwechsel um Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel. Mit der Verpflichtung von Vincent Kompany (für ca. 10 Mio. von Burnley losgeeist) sind die Trainerkosten der Bayern über die letzten drei Jahre auf rund 90 Millionen Euro angestiegen.

Abgangskandidaten wie Matthjis de Ligt, Kingsley Coman oder Noussair Mazraoui werden fürstlich entlohnt – was Interessenten abschreckt. Verlängerungskandidaten wie Leroy Sané oder Joshua Kimmich (beide mit Vertrag bis 2025) müssten zu Einbussen beim Lohn bereit sein. Die Offerte für Alphonso Davies dürfte ebenfalls nicht nachgebessert werden, weshalb die spanische «As» schon davon berichtet, dass der Kanadier 2025 ablösefrei zu Real Madrid wechseln wird.

Keine weiteren Neuzugänge möglich

Da das Transferfenster noch bis Ende August geöffnet ist, haben die Bayern vermeintlich genügend Zeit, um entsprechende Spieler gegen gutes Geld zu verkaufen. Problem: Solange keine Einnahmen generiert werden, sind mögliche Spielerverpflichtungen blockiert. Für ihre drei grossen Neuverpflichtungen (Michael Olise, Joao Palhinha und Hiroki Ito) haben die Bayern bereits über 120 Millionen in die Hand genommen, mit Xavi Simons (PSG), Desire Doué (Stade Rennes) oder Jonathan Tah (Leverkusen) sollen aber noch weitere, nicht ganz billige Verstärkungen kommen.

Doch wie bereits Ehrenpräsident Hoeness angekündigt hat, haben die Bayern «keinen Geldscheisser» und sind bei Transfers so lange blockiert, bis einige Grossverdiener den Klub verlassen.

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