BESTE LIGA DER WELT? HALBFINALS DER CHAMPIONS LEAGUE OHNE ENGLISCHEN KLUB

Kommt es elf Jahre nach dem Final zwischen Bayern München und Borussia Dortmund im Wembley zur Neuauflage am gleichen Ort? Klar ist: Die Engländer haben kein Team mehr, das die «Königsklasse» gewinnen kann.

Es scheint sich gerade ein ungeschriebenes Gesetz zu entwickeln. Es lautet: Englische Teams gewinnen nur in ungeraden Jahren die Champions League.

2019 hiess der Sieger FC Liverpool.

2021 gewann der FC Chelsea.

2023 triumphierte Manchester City.

In den geraden Jahren schlugen zuletzt immer andere zu als die Vertreter jener Liga, in der das meiste Geld fliesst und die deshalb seit einiger Zeit als beste Fussball-Liga der Welt gilt. 2024 wird sich dies fortsetzen, denn mit Titelverteidiger ManCity und mit Arsenal sind die letzten beiden englischen Klubs aus der Champions League ausgeschieden.

Die buntscheckige Grafik zeigt: Ungewöhnlich ist es nicht, dass die Premier League nicht in den Halbfinals vertreten ist. Das kam im vergangenen Jahrzehnt schon drei Mal vor.

Dafür jubeln die Deutschen. Letztmals hatten sie vor vier Jahren einen zweiten Vertreter neben Bayern München in den Halbfinals, damals war es RB Leipzig. Nun «lebt der Traum vom deutschen Champions-League-Finale», wie die «Bild» schrieb. Wie schon 2013 findet das Endspiel im legendären Wembley-Stadion in London statt, wie schon damals könnte es Borussia Dortmund – Bayern München lauten.

Für beide Teams ist es nach einer durchwachsenen Saison die letzte Chance auf einen Titel. Während sich der BVB mit dem Gefühl auskennt, im Frühsommer ohne Pokal dazustehen, ist das für die entthronten Serienmeister aus München ungewohnt. Trainer Thomas Tuchel darf nur noch bis im Sommer an der Säbener Strasse arbeiten.

Der Ball hat ebenso kein Gedächtnis wie die Kugel beim Roulette. Trotzdem sei an dieser Stelle ein weiteres ungeschriebenes Gesetz erwähnt: Während englische Klubs sich den Henkelpott in den ungeraden Jahren krallen, jubeln in den geraden Jahren entweder die Bayern (2020) oder Real Madrid (2018, 2022).

Doch dann ist da neben Dauergast und Rekordsieger Real Madrid (14 Titel) noch Paris Saint-Germain. Das Experiment, mit ganz, ganz viel Geld die besten Fussballer der Welt zu holen und mit ihnen die Champions League zu gewinnen, schien schon gescheitert. Neymar (Saudi-Arabien) und Lionel Messi (USA) sind nun Fussballrentner – aber einer ist noch da: Kylian Mbappé. Und der französische Weltmeister würde PSG wohl nur zu gerne als Abschiedsgeschenk die wichtigste Klubtrophäe der Welt hinterlassen.

Das Programm

Di, 30.4. Bayern München – Real Madrid

Mi, 1.5. Borussia Dortmund – PSG

Di, 7.5. PSG – Borussia Dortmund

Mi, 8.5. Real Madrid – Bayern München

Sa, 1.6. Final in London (Wembley-Stadion)

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