DICKE LUFT BEI BAYERN – TUCHEL REAGIERT AUF KRITIK VON HOENESS

Die Kritik von Uli Hoeness an der Arbeit von Thomas Tuchel mit jungen Spielern kommt beim Bayern-Trainer gar nicht gut an. Tuchel reagiert sichtlich angefasst.

Thomas Tuchel hat Ehrenpräsident Uli Hoeness nach dessen Kritik an der Arbeit des Bayern-Trainers mit jungen Spielern vehement widersprochen. «Da habe ich sehr wenig Verständnis für. Ich find's absolut haltlos, aber okay», sagte Tuchel am Samstag beim Sender Sky vor dem Spiel der Münchner in der Fussball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt. «Das ist so weit an der Realität vorbei, dass ich eigentlich gar nicht darauf reagiert hätte, wenn es nicht von Uli Hoeness gekommen wäre.»

«Er meint nicht, dass er einen (Alphonso) Davies, (Aleksandar) Pavlovic oder (Jamal) Musiala verbessern kann.»

- Uli Hoeness -

Neuer Trainer wird frühestens am Dienstag bekanntgegeben

Bayern München hat bekanntgegeben, dass bezüglich Tuchel-Nachfolge erst nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am kommenden Dienstag Neuigkeiten kommuniziert werden.

«Wir sprechen mit Trainern und haben unseren Kandidatenkreis. Es ist so, dass wir uns fixiert haben», meinte Bayern-Sportvorstand Max Eberl nach der Partie gegen Frankfurt.

Tuchels Verständnis angekratzt

Hoeness (72) war von einem Podiumsgespräch der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» mit der Aussage zitiert worden, Tuchel habe «eine andere Einstellung. Er meint nicht, dass er einen (Alphonso) Davies, (Aleksandar) Pavlovic oder (Jamal) Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen.» Hoeness wiederum meinte, «man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben».

Tuchel, der die Münchner im Sommer verlassen muss, reagierte im Sky-Interview sichtlich angefasst auf die Kritik. Diese sei «so meilenweit» an der Realität vorbei, dass er gar nicht wisse, wie er darauf antworten solle. Zumal die Bayern am kommenden Dienstag im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid gefordert sind. Dadurch bekomme die Kritik zusätzlich «ein bisschen eine andere Note», sagte Tuchel.

Hoeness' Worte würden sein «tiefstes Verständnis» als Trainer ankratzen, sagte Tuchel und zählte aus seinen Stationen beim FSV Mainz 05, bei Borussia Dortmund, bei Paris Saint-Germain und beim FC Chelsea beispielhaft Namen von zu jener Zeit jungen Spielern auf, die er und sein Trainerteam gefördert hätten. «Wenn wir was nachgewiesen haben in den letzten 15 Jahren», sagte Tuchel, dann sei es, dass «junge Spieler immer einen Platz» im Training und im Spiel hätten.

(t-online)

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