«DIE LIONS WAREN DER KRONFAVORIT»: GLüCKWüNSCHE AUS DER NATI

Die Lions haben nicht ganz überraschend ihren zehnten Meistertitel eingefahren – die Reaktionen.

Die ZSC Lions haben es geschafft, sie haben ihren zehnten Meistertitel eingefahren. Die Zürcher halten damit eine Serie aufrecht: Seit der Saison 2018/19 holte der Qualifikationssieger auch den Titel. Ganz überraschend ist der Erfolg somit nicht.

Das sehen auch der Schweizer Nationaltrainer und Gegner der Lions so. Sie äussern sich gegenüber 20 Minuten zum Jubiläumstitel des Zett.

Fischer: «Grosses Kompliment»

Patrick Fischer, der sich aktuell mit der Nati für die WM im Mai in Tschechien vorbereitet, sagt zu 20 Minuten: «Es ist absolut nicht überraschend, die Lions waren der Kronfavorit. Umso schöner und schwieriger ist es, die Favoritenrolle auch zu bestätigen. Grosses Kompliment, sie haben eine unglaublich gute Saison gespielt.»

Richard: «Schön für sie»

Ebenfalls nicht überrascht ist Servette-Stürmer Tanner Richard. Der 31-Jährige findet, die Lions seien über die gesamte Saison gesehen die beste Mannschaft gewesen. «Sie haben ein solides Kader, Goalie, Verteidigung, Sturm, Ausländer und Topschweizer. Dazu kommen starke junge Spieler, die Verantwortung übernommen haben. Die werden auch gut gecoacht.» Das Team sei sehr diszipliniert, man sehe nicht viele Puckverluste.

«Was mich am meisten beeindruckte, war die Konstanz über die gesamte Saison – der Titel ist hochverdient. Ich spielte nur zweimal gegen sie in Zürich, sie waren zweimal klar besser», so der Meister von letzter Saison. Zwar hielten die Genfer gegen die Lions gut mit, aber es zeigte sich ihre Routine: Sie brachen nicht in Panik aus, spielten geduldig ihr Spiel, sie wussten, dass sie zurückkommen können, mit dieser Qualität im Kader. «Das macht eine gute Mannschaft aus: Sie haben einen Weg gefunden, um Spiele zu gewinnen, auch wenn sie nicht ihre besten Abende erwischten. Diese Winnermentalität haben sie über Jahre aufgebaut», erklärt Richard.

Der Zett habe gute Transfers getätigt, GM und Coaching Staff, alle hätten ihren Job super gemacht. «Der ZSC ist nicht umsonst eine Top-Destination in Europa seit 15 bis 20 Jahren. Es war sicher auch mal wieder Zeit, dass Zürich gewinnt. Wenn man bei den Lions einen Drei- oder Vierjahresvertrag unterschreibt, dann geht man davon aus, dass man mindestens einmal Meister wird.» Richard mag es seinen Kollegen in diesem Team gönnen, sie hätten auch länger auf den Titel warten müssen. Richard endet mit den Worten: «Schön für sie, aber nächste Saison greifen wir aus Genf wieder an.»

Berra: «Ich gratuliere herzlich»

«Sie haben den Titel verdient. Sie hatten eine sehr starke Mannschaft – nicht nur auf dem Papier, sie bewiesen das auch auf dem Eis. Das ist nicht immer einfach, es gibt immer Teams mit grossen Namen auf dem Papier und die dann scheitern», sagt Fribourg-Goalie Reto Berra. Er fügt an, die Lions hätten die Saison von A bis Z dominiert. Das habe man schon im Viertelfinal und im Halbfinal gesehen, als die Zürcher mit acht Siegen durchgelaufen waren.

«Ich gratuliere herzlich. Die Gratulation geht an die gesamte Organisation – das geht vom Koch, über den GM bis zum Masseur oder Bus-Fahrer», erklärt der 37-Jährige. Um einen Titel feiern zu können, benötige es ganz viele Puzzle-Teile, die ineinandergriffen. «Jeder hat seinen Einfluss darauf, auch diejenigen Menschen, die man nicht sieht, auch sie tragen einen wichtigen Teil zum Titel bei.»

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