Von Euphorie keine Spur: Xherdan Shaqiri gibt sich nach geschaffter Qualifikation nüchtern.
Xherdan Shaqiri: «Ich wollte unbedingt spielen und der Mannschaft helfen – schon im letzten Spiel, das hatte leider nicht geklappt. Aber das ist Fussball, das muss man akzeptieren. Der Trainer und ich haben das ausdiskutiert, und ich war froh, diesmal von Anfang an zu spielen. Ich war sicher auffällig, aber klar, es war nicht mein allerbestes Spiel, die Bedingungen waren auch schwierig. Am Ende haben wir es aber geschafft und uns einmal mehr qualifiziert. Das ist das Allerwichtigste. Wir sind nicht allzu euphorisch, weil wir uns alle gewohnt sind, dass wir uns qualifizieren – und es war sicher nicht die allerschönste Qualifikation, die wir bisher erlebt haben. Trotzdem können wir stolz sein, dass wir es wieder geschafft haben. Nun wollen wir im letzten Spiel in Rumänien unbedingt den Gruppensieg, danach haben wir genug Zeit, um alles zu analysieren, damit wir in Deutschland die bestmögliche Leistung bringen.»
Ruben Vargas: «Wir hätten die Qualifikation natürlich gern mit einem Sieg gefeiert, zusammen mit den Fans und den Familien. Kurz nach dem Match war eine Enttäuschung da, schliesslich hatten wir viele Chancen, wir hätten gewinnen müssen. Die Freude kommt aber sicher noch, auch in der Kabine habe ich gemerkt, dass die Stimmung schon lockerer geworden ist. Ich bin zwar nur 1,77 Meter gross, aber Kopfbälle konnte ich schon immer gut, darum mache ich ab und zu Kopfballtore.»
Granit Xhaka: «Wir können uns ruhig freuen. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir zum sechsten Mal in Folge an einem grossen Turnier dabei sind. Momentan sind wir aber ein bisschen glücklos, auch heute. Wir hatten über 80 Minuten alles unter Kontrolle, dann bekommen wir einen Torschuss und prompt das Tor. Das war in den letzten Spielen schon so. Ich mache mir aber keine Sorgen. Klar, zuvor haben wir unsere Chancen besser genutzt und die Spiele frühzeitig entschieden, nun ist das Problem, dass wir bei jedem Torschuss des Gegners ein Tor kassieren. Dafür gibt es keine Erklärung, es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Wir machen vieles richtig, spielen guten Fussball, kreieren Chancen, lassen wenig zu – aber gewinnen nicht. Es ist momentan richtig der Wurm drin. Trotzdem sind wir noch ungeschlagen und weitergekommen. Der Trainer sieht, wie dominant ich im Club bin auf meiner Position. Er ist derjenige, der entscheidet, wer wo spielt. Und jeder Spieler muss dort, wo er spielt, seine Leistung bringen, nur das zählt am Schluss. Meine Position muss hier nicht wieder ein Thema sein – aber die Leute sehen natürlich, auf welcher Position ich im Club spiele und welche Leistung ich bringe. That’s it.»
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2023-11-18T22:32:06Z dg43tfdfdgfd