«IDIOTEN UND LAUTER FRUSTRIERTE»: TENNIS-BOSS POLTERT NACH DOPING-FALL UM SINNER

Sinner wurde im März positiv auf ein verbotenes Steroid getestet, aber von einem unabhängigen Gericht freigesprochen. Daraufhin hagelte es Kritik von allen möglichen Seiten. Italiens Tennis-Boss Angelo Binaghi verteidigt seinen Landsmann nun.

Der Fall von Jannik Sinner ist im Welttennis das grosse Thema. Nach unsäglicher Kritik am Italiener äussert sich nun der Präsident des italienischen Tennis-Verbandes FIT öffentlich und schiesst gegen alle, die die Weltnummer eins kritisiert haben. Sinner war im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet worden. Obwohl ein unabhängiges Gericht den Italiener freisprach, hagelte es massive Kritik.

«Die Kritik kam von den Idioten und lauter Frustrierten. Solche, die grössere Fähigkeiten als Sinner haben, um die Nummer 1 der Welt zu werden, aber miserabel gescheitert sind», sagt Angelo Binaghi der Nachrichtenagentur «LaPresse».

«Die Sache ist bis ins Detail geklärt»

Es ist klar, an wen die Aussagen des italienischen Tennis-Bosses gerichtet sind: Zum einen Nick Kyrgios (29). Der hochveranlagte Australier, der auch abseits des Courts immer wieder für Schlagzeilen sorgte, hat Sinner als einer der Ersten kritisiert und eine Sperre gefordert. «Das ist lächerlich», schrieb er bei X. Und auch an den Kanadier Denis Shapovalov (25, ATP 105), der ebenfalls gegen Sinner wetterte.

Binaghi richtet neben der klaren Ansage an die Kritiker auch noch Worte an Landsmann Sinner: «Sinner wird aus dieser Situation noch stärker hervorgehen.»

Ob die Welt-Antidopingagentur WADA oder Italiens nationale Dopingbehörde NADO Berufung gegen den Freispruch einlegen, wird sich zeigen. Binaghi glaubt nicht daran: «Die Sache ist bis ins kleinste Detail geklärt. Ich glaube, niemand hätte auch nur eine Lira auf einen möglichen Dopingfall von Sinner gesetzt, eher hätten sie auf einen Banküberfall gewettet.»

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