RüCKKEHRER WIRD ZUM CUP-HELDEN: DOCH FCB-COACH CELESTINI HäTTE GERNE AUF SHAQIRI VERZICHTET

Im engen Cup-Duell gegen Stade Nyonnais (1:0 n.V.) darf Xherdan Shaqiri erst in der Schlussphase ran. Dabei wäre der Rückkehrer eigentlich für die Startelf vorgesehen gewesen.

Genau für diese Momente ist Xherdan Shaqiri (32) zu seinem FCB zurückgekehrt. Zuerst holt der Neuzugang in der Nachspielzeit der Verlängerung einen Penalty raus, dann versenkt er diesen auch gleich selbst zum 1:0-Sieg gegen Nyon. Basel atmet auf – Zitter-Sieg beim Underdog aus der Challenge League. 

Im umkämpften Duell deutet lange wenig darauf hin, dass es der Nachmittag von Shaqiri werden wird. 79 Minuten lang sitzt dieser nur auf der Bank, obwohl FCB-Coach Fabio Celestini seinem Neuzugang noch am Freitag einen Platz in der Startelf in Aussicht gestellt hat.

Als Celestini nach einer halben Stunde ein erstes Mal verletzungsbedingt wechseln muss, verzichtet er auf eine Shaqiri-Einswechslung. Für den angeschlagenen Bradley Fink kommt Neuzugang Joe Mendes ins Spiel, Anton Kade rückt auf die Fink-Position vor. Auch als sich nach einer Stunde mit Benjamin Kololli der nächste Offensivspieler verabschiedet, muss Shaqiri Eigengewächs Romeo Beney den Vortritt lassen. Dabei sind die Basler gegen die frech aufspielenden Waadtländer eigentlich dringend auf einen Geniestreich angewiesen.

Celestini hätte gerne auf Shaqiri verzichtet

Ist Shaqiri noch immer nicht fit genug für einen längeren Einsatz? Oder spielt der 125-fache Nationalspieler in den Plänen von Celestini vorerst nur eine Nebenrolle? Nach dem Dusel-Sieg lüftet der FCB-Trainer das Geheimnis: «Er spürt noch immer leichte Schmerzen in seiner Wade. Wir haben am Morgen in einem gemeinsamen Gespräch entschieden, dass er heute höchstens 15 Minuten zum Einsatz kommt.»

Am liebsten hätte Celestini komplett auf den Rückkehrer verzichtet. «Er hatte kein gutes Gefühl. Darum wollten wir eigentlich kein unnötiges Risiko eingehen», erklärt er. Weil Celestini die Partie aber unbedingt in den regulären 90 Minuten entscheiden wollte, habe er sich doch für eine Einwechslung entschieden. «Ich habe Shaq gesagt, jetzt musst du halt 30 Minuten mehr machen», so Celestini mit einem Grinsen.

Hitz rettet den FCB vor dem Penaltyschiessen

Viel zu lachen haben die Basler zuvor nicht. Nyon ist in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. «Sie hätten es verdient gehabt, ein oder zwei Tore zu schiessen», muss auch Celestini zugeben. YB-Leihgabe Malik Deme kommt dem Führungstreffer für das Heimteam am nächsten, als er aus spitzem Winkel am Pfosten scheitert.

Der FCB wird erst nach der Halbzeitpause besser, bis auf zwei gute Chancen von Kade bringen die Bebbi aber kaum etwas zustande. Doch nicht nur deshalb ist der Sieg am Ende glücklich. Unmittelbar nach dem Shaqiri-Treffer bekommt auch Nyon noch einen Penalty zugesprochen. Hitz pariert aber den schwach getretenen Versuch von Franck Koré. Und Shaqiri darf seinen ersten grossen Moment seit seiner Rückkehr feiern.

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