WIRD EINE GOALIE-LEGENDE ZUHAUSE BLEIBEN MüSSEN?

Patrick Fischers Team gewinnt zum vierten Mal in Serie. Zwei Wochen vor WM-Start wird die Torhüter-Frage immer spannender.

Die ersten elf Länderspiele der Saison hat die Schweiz verloren: neun Mal an der Euro Hockey Tour gegen die Grossen Schweden, Tschechien und Finnland, sowie zwei Mal mit einer C-Auswahl in der slowakischen Provinz. Nun sind Patrick Fischers Team vier Siege hintereinander gelungen: zwei Mal gegen Frankreich und nun zwei Mal gegen Lettland. Nach dem 5:1 am Freitag in Lausanne folgte in Kloten ein 4:0.

Die Partie am Samstag lieferte nur wenige Erkenntnisse. Weil zwischen den Minuten 12 und 41 in regelmässigen Abständen Powerplay gespielt wurde, kam kaum Spielfluss auf. Erfreulich aus Schweizer Sicht: Das Unterzahlspiel funktionierte gut, dem Gegner wurden nicht nur keine Tore, sondern kaum Torchancen zugestanden.

Und zu Beginn, als eine Weile lang «richtiges» 5-gegen-5-Hockey gespielt wurde, war der Schweizer Auftritt schwungvoll. Weil in der Vorbereitungsphase immer bessere Spieler zum Team stossen, schimmert die höhere Qualität entsprechend durch. Romain Loeffel gelang in dieser Phase das wegweisende 1:0. Später trafen Dario Simion im Powerplay, Fabrice Herzog per Konter, sowie Tino Kessler ins leere Tor.

Welche Goalies reisen an die WM?

Immer interessanter wird die Goalie-Frage. Fischer wird drei Torhüter für die WM nominieren: Das Stamm-Duo, sowie eine Nummer 3 für die Tribüne und für Notfälle.

Akira Schmid ist Teil der Auswahl, die Chancen für den Goalie aus der NHL-Organisation New Jerseys stehen gut für ein Aufgebot. Er müsste in den letzten drei Tests vor der WM gegen Schweden, Finnland und Tschechien komplett durchfallen, um nicht berücksichtigt zu werden. Doch ist er auch eine Option für die Nummer-3-Rolle? Da kommen eher Berns Philip Wüthrich oder Lausannes Connor Hughes infrage.

Kaum als Nummer 3 wird einer der beiden «ewigen» WM-Goalies Leonardo Genoni oder Reto Berra nach Prag reisen. Mit anderen Worten: Die Chancen, dass Fischer einen der beiden Routiniers zu Hause lassen wird, sind gross – eine Situation, die noch vor einem Jahr undenkbar schien.

Wer hat die Nase vorn? Die beiden Spiele gegen Lettland gaben keinen Aufschluss. Genoni am Freitag und Berra am Samstag hatten wenig zu tun und lösten ihre Aufgaben tadellos.

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2024-04-27T18:13:56Z dg43tfdfdgfd